N-Bahnforum

Hallo,

ach, hier ist die gebeutelte Stadt Bocholt: erst war die Strecke wegen Elektrifizierung fast 2 (!) Jahre ohne Verkehr weil immer wieder was passierte, so wurden ein paar Wochen vor Betriebseröffnung auf mehreren km (!) die fertige Oberleitung geklaut) und jetzt ist wieder "Schienenersatzverkehr" weil die "Hollandlinie" Emmerich - Oberhausen 3-gleisig ausgebaut wird. Immerhin, solche Dinge wie die Lippebrücke bei Wesel sind schon fertig aber immer diese Komplettsperrungen sind nervig weil die Ersatzbusse doppelt so lange brauchen.
Autobahn ist keine Alternative da die fast parallellaufende A3 übervoll ist und auch dort Baustellen bei Duisburg sind.

Unlustig.

Peter

Hallo,

so, dann mal zurück zum Thema: der Baubericht

In den letzten 2 Wochen war ich zunehmend unzufrieden damit, das meine Züge bei der Ausfahrt aus dem Hbf nach links (Westen) direkt in einen Tunnel eintauchen. Zur Erinnerung 2 Bilder (und ignoriert bitte die Gebäude auf den 3D Bildern, die sind nur zur besseren Visualisierung da):


sowie in 3D


Also habe ich ein wenig umgeplant ... da noch keine Landschaft da ist, kann ich das ja!
Inspiriert durch eine Anlage im Stummiforum habe ich die Tunneleinfahrt um die 180° Kurve und noch ein bisschen weiter auf die Rampe gezogen, sprich in die Stadt hinein. Das bringt mir folgende Vorteile:

1. Züge sind auch bei Ausfahrt nach Westen länger sichtbar
2. zwischen Hbf und Rampe/Tunnel ist jetzt eine ebene Fläche, sprich ich kann meine Stadtbebauung viel besser an den Hbf angliedern
3. Das "Eintauchen" der Gleise in den Graben zum Tunnel macht m.E. die Strecke interessanter
4. Meine Stadtbebauung ist jetzt sowohl am Bahnhof angegliedert wie auch (hinten) auf einer höheren Ebene (so a la Ober- und Unterstadt )

Und so sieht das Ganze jetzt aus (die Gebäude sind wieder nur zur Visualisierung dabei):


bzw. in 3D


Und ich müsste nur an 2 Spanten "rumsäbeln", was mit dem Multitool schnell erledigt sein sollte

Und ja, da ist jetzt ein Außenbogen sichtbar (die wollte ich eigentlich vermeiden weil sieht S..... aus), aber die Kulisse am Stirnende verdeckt davon einen Großteil, und den Rest kann ich mit Vegetation wegtarnen

Gedanken dazu?

Viele Grüße
Mike

PS: und Tante Edit erinnert mich gerade daran das die Strassenanbindung des Hbf so auch viel besser gelöst werden kann!

Ciao Mike,

nun welcher Radius hat denn die doppelgleisige Kurve? Die Fotos eben betrachtet von vorher und nachher, dir soll es gefallen, es ist deine Bahn.
Wenn du die Einfahrt nach hinten legst, die Kurve eng ist, würde ich diese landschaftlich so ausgestalten, dass es "künstlerisch" stimmig kaschiert wird.

Grundsätzlich gibt es auch in 1:1 einige Strecken welche nach der Bahnhofsausfahrt im Tunnel verschwinden, also so abwegig ist es nicht.

Ciao
Chris

Hallo Chris,

die Kurve hat R=300mm, ist also eher eng. Aber wie ich schon schrieb, ich hoffe das durch Landschaftsgestaltung (Michael kriegt jetzt wahrscheinlich einen -Anfall ) wegkaschieren zu können. Ich habe in den vergangenén Tagen versucht mir das bei meinen Probefahrten mal vorzustellen und denke das ich mit der offenen Kurve leben kann.

Und die Tatsache das an der Stirnseite (die Rahmenseite links) eine Hintergrundkulisse ist (na ja, hinkommt ) sollte es auch besser machen.

Das eine Tunneleinfahrt direkt nach dem Bahnhof nicht ungewöhnlich ist ist mir klar. Aber ich möchte meine Züge länger sehen können! Bei dem derzeitigen Plan liegen ja gut 2/3 der Gleise im Untergrund, so kann ich wenigstens nochmal 3m an die "Öffentlichkeit" bringen

Ob es eine solche "Konstruktion" in Echt gibt (egal ob mit oder ohne Kurve) ist mir eigentlich egal

Danke und viele Grüße
Mike

Ciao Mike,

also R300 in unserer Spur N ist ja kein Straßenbahn Radius. Wir haben keine Turnhallen, somit Kompromisse.
Mit Landschafsgestaltung lässt sich so einiges kaschieren und bügeln. Wichtig ist, dem Betreiber der Bahn soll es gefallen und passen! Wenn für dich die Kurve offenliegend stimmig ist, dann mach's.

Züge länger sehen können ist das eine, der verfügbare Platz der Anlage das andere. Beides in einem ausgeglichenen Verhältnis in die Praxis umzusetzen, steht's immer eine Herausforderung, dies schon bei der Planung. Und beim Bauen in der Realität meist die Ernüchterung

Alles Gute bei deinem neuen Plan des Umbaus und möge dein Schaffen zufriedenstellend für dich sein!

Ciao
Chris

Hallo Mike,

war noch beim "tief Luft holen" , da antwortete Chris schon

Solche engen Kurven versuche ich immer wegzutarnen, am besten im Untergrund... Da halt, wo sie schon mal waren
Aber: Damit man mehr von den Zügen sehen kann, könnte das Portal ungefähr bei 80° bis 100⁰ von vorne als Unterführung unter einer Straße dienen. Die Straße vor den Häusern auf dem 3D-Bild könnte man ansteigen lassen und in die linke Ecke zur Rückwand führen. Auf diese Weise wäre eine Stadterweiterung auf diese Seite möglich, was interessante Gestaltungsmöglichkeiten erlaubt. Das eine Gleis, das da noch liegt, könnte ein Gleisanschluss sein, der in das Kellergeschoss eines Industriebetriebs (Druckerei, Besteckfabrik, Schraubenfabrik,...) führt.
Also nur halb so viel offene Strecke mehr als bei Deinem Plan
Ist jetzt nur so eine schnelle Idee, noch unausgereift, aber vielleicht ist das eine für Dich interessante Möglichkeit?

Viele Grüße
Michael

Hallo Michael,

war noch beim "tief Luft holen"

hat wohl länger gedauert bis Du Dich vom -Anfall zu meinem Thema "Landschaftsgestaltung" erholt hast

Aber Deine Idee ist reizvoll! In Ansätzen hatte ich die auch schon, hab sie aber bisher verworfen da die Steigung der Strasse relativ groß wäre. Aber ich werde damit mal rumspielen -- hier ist im Moment eh kein MoBa-Wetter (12-13°C im MoBa-Raum ... und da ist keine Heizung ), also kann ich in Ruhe am Planungs-Schlepptop im warmen Wohnzimmer (da ist ein Holzofen ) rumbasteln.

Danke und viele Grüße
Mike

Hallo Mike,

wenn Du die Idee nicht ganz abwegig findest, können wir ja mal "weiterspinnen"...
Was ich aber gleich anmerken will, ist, dass auch bei Deiner Variante nicht viel mehr von den Zügen zu sehen sein dürfte, denn die "verschwinden" auf der Rampe nach unten; und wenn gleich nach so einem doch recht großen Bahnhof zu viel "wilde" Landschaft im Stadtgebiet ist, nur um mehr Zug zu sehen, wirkt das "seltsam".

Als Stadtbebauung kommen in Bahnhofsnähe eigentlich hauptsächlich Mietshäuser aus der Zeit ab 1880 in Frage oder entsprechende Industriebetriebe.
Die Straße könnte ja schon vom Bahnhof weg stetig ansteigen, die Häuser dahinter sollten dann in Stufen ansteigen bis zur Bahnunterführung, dann eine Lücke, danach nochmal Bebauung bis zum Anlagenrand. Was ich interessant fände, wäre, die "Lücke" in Richtung Anlagenecke fortzuführen, damit der optische Eindruck entsteht, die Bahn fährt unterirdisch in diese Richtung weiter.
Eventuell könnte sogar noch eine Straße oben nach der Überführung nach links abzweigen und oberhalb der Bahnkurve Richtung vordere Ecke führen. Vielleicht könnte da ein Rotlichtviertel angesiedelt sein, mit ein paar Wohnwagen am Straßenrand samt entsprechender Population.

Noch ein paar Gedanken am späten Abend...

Viele Grüße
Michael